5-Schritte-Anleitung: Wie Restaurants und Gastrobetriebe dank Online-Marketing mehr Sichtbarkeit und mehr Gäste bekommen

Dieser Guide richtet sich an Restaurantbetreiber und Gastronomen, die das eigene Online-Marketing verbessern wollen. Mit den hier beschriebenen Schritten können schnell die Grundlagen für den kontinuierlichen Erhalt positiver Bewertungen geschaffen werden.

Gut geschriebene, schön ausgestaltete und mit Fotos angereicherte Reviews können eine unglaublich grosse Reichweite erlangen. Die nachfolgenden Beispiele zeigen Google Rezensionen, die tausendfach gesehen wurden, einzelne Bilder aus den Rezensionen können bis zu mehreren zehntausend Impressionen (Anzeigen) erreichen. Nutzen Sie diese Reichweite!

 

Google Review Bild Manna Spezerei Freiburg im Breisgau mit über 80000 Ansichten
Google Review Beispielsbild Lauterbacher Käppelehof mit über 30000 Ansichten
Google Review Beispiel Theo's Gastropub
Google Review Beispiel Landgasthof Tanne Tannenkirch
Google Review Beispiel Bodega Tablero

Was Sie im Voraus wissen sollten

Warum sollen Restaurantbetreiber und Gastronomen sich mit Online Marketing und SEO beschäftigen?

Weil die Zeiten sich geändert haben. Und die Veränderung wird nie mehr so langsam sein wie heute, glauben Sie das!

Die Digitalisierung hat ein völlig neues Level an Transparenz geschaffen: Mit TripAdvisor, Google und Facebook sind Bewertungsplattformen entstanden, auf welchen Kundenmeinungen systematisch gesammelt werden und öffentlich sichtbar sind. Kundinnen und Kunden können sich so bereits vor dem Besuch eines Restaurants eine sehr detaillierte Meinung bilden.

Thomas Frei, Betreiber des renommierten Hotel Bernerhofs in Gstaad, brachte es für die Handelszeitung auf den Punkt: «Wer im Internet schlecht bewertet wird, fällt raus. Das ist eigentlich auch gut so.»

Diese Transparenz hat ein kontinuierliches Ansteigen des Qualitätslevels zur Folge. Wer mit den Anforderungen nicht mithalten kann, kriegt das in den Bewertungen und sehr schnell auch im Gästerückgang zu spüren… und fällt raus.

Man kann das gut oder schlecht finden – eine Rolle spielt das nicht. Die Dominanz der Online-Recherche via Bewertungs- und Buchungsplattformen und die immer weiter voranschreitende Digitalisierung sind die neue Realität.

Massnahmen aus den Bereichen Online Marketing und Suchmaschinenoptimierung (SEO) sind Instrumente, um aus der neuen Realität einen nutzen ziehen zu können.

Darum führt auch für Restaurantbetreiber und Gastronomen kein Weg mehr an digitalem Marketing vorbei.

Wie können Gastronomen dies trotz knapper Zeit und mangelndem Know-how schaffen?

Weil Sie müssen.

Ja, das ist ernüchternd. Aber nennen wir das Kind beim Namen: Es führt kein Weg daran vorbei und eine Abkürzung gibt es auch nicht.

Also übernehmen Sie die Verantwortung für die Weiterentwicklung Ihres Betriebes und dedizieren Sie ab jetzt ein wöchentlich fixes Zeitbudget für diese Aktivitäten. Nutzen Sie diese Zeitfenster, um sich das Know-how für die hier aufgeführten 7 Schritte zu erarbeiten und einen nach dem anderen umzusetzen.

Jeder Schritt zählt - Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut

Das Ziel ist es, immer mindestens einen Schritt weiter zu kommen – auch wenn dieser noch so klein ist. Es geht nicht darum, in einem Zug die perfekte Online Marketing Strategie aufzustellen und diese ab Tag eins mit Exzellenz umzusetzen.

Diese Denk- und Arbeitshaltung wird Früchte tragen, denn Sie werden die 5 Schritte dadurch kontinuierlich umsetzen können und dazwischen immer wieder kleine Erfolge feiern. Wenn die Anforderung jetzt wäre, alle 8 Schritte in einem einzelnen Lauf umzusetzen, wäre ein Scheitern eminent.

5 sofort umsetzbare Schritte, um das Online-Marketing in Gang zu bringen: 

Schritt 1: Die Webseite als Zentrum Ihrer Online-Aktivitäten

Die eigene Webseite ist das Zentrum aller Online-Aktivitäten. Sie ist ihre Portfolio-Mappe, welche sich potentielle Gäste genau anschauen, bevor diese einen Tisch bei Ihnen reservieren. Darum ist es wichtig, eine moderne, ansprechende und aktuelle Website zu haben und zu betreiben.

Welche Anforderung muss eine gute Restaurant-Webseite erfüllen?

  • Die Webseite muss responsive sein: Das bedeutet, dass sich das Layout an die Bildschirmgrösse von Smartphones anpasst und auch auf einem solchen kleinen Bildschirm gut aussieht. Das ist sehr wichtig, da Ihre Gäste sehr oft vom Mobilephone aus im Internet nach Restaurants suche und die Suchmaschinen mobile-ready Webseiten viel höher in den Sucherergebnissen anzeigen.
  • Aufschalten einer webbasierten Speisekarte: Auch hier geht es wieder um das gefunden werden. Ein PDF- oder Bilddokument Ihrer Speisekarte in Papierform mag in der Vergangenheit ausgereicht haben, aber es bringt Ihnen nicht die Vorteile einer speziell für das Web in HTML geschriebenen Speisekarte. So haben Sie auch die Möglichkeit, die Gerichte genau darzustellen, um potenzielle Gäste zu verführen. Online-Menüs lassen sich auch relativ leicht aktualisieren, damit Ihre Online-Beschreibungen immer auf dem neuesten Stand sind.
  • Korrekte und aktuelle Informationen: Achten Sie unbedingt darauf, dass die Öffnungszeiten, die Adresse und die Telefonnummer stets aktuell sind und gut auffindbar sind auf Ihrer Webseite. Zudem sollte in der Fusszeile nicht irgendeine völlig veraltete Jahreszahl stehen, sondern die Fusszeile und alle Informationen auf Ihrer Webseite aktuell gehalten werden.
  • Ansprechendes Design & schöne Bilder: Legen Sie einen gewissen Wert darauf, schöne und ansprechende Bilder Ihrer Innenräume, Ihrer Gerichte und Ihres Teams auf der Webseite hochzuladen. Diese Bilder helfen potentiellen Gästen dabei, eine positives Images Ihres Betriebes gewinnen zu können. Eine hohe Qualität des Bildmateriales färbt ab auf die erwartete hohe Qualität des Essens und des Service.
  • Online-Reservierung: Eine der wichtigsten Funktionalitäten einer guten Gastro-Webseite ist die Möglichkeit, von unterwegs aus in Echtzeit zu interagieren. Die Möglichkeit, einen Tisch online zu bestellen oder zu reservieren, macht nicht nur die Abläufe in Ihrem Restaurant effizienter, sondern kann auch neue Gäste anlocken. Die heute verfügbare Software wird immer ausgefeilter und erweist sich für Restaurants aller Kategorien als kosteneffizient und nützlich.

Wie lässt sich eine solche Webseite am besten erstellen?

Genauso, wie das erfolgreiche Betreiben eines Restaurants eine Aufgabe für Profis ist, ist das Erstellen einer Webseite eine Aufgabe, die Sie besser einer Fachperson überlassen. Auch wenn der Preis von mehreren Tausend Franken oder Euros im ersten Moment abschreckt, eine selber zusammengeschusterte Webseite oder ein vermeintliches Schnäppchen von 99Designs oder Fiverr wird nur einen einzigen Effekt haben: Frustration. Vermeiden Sie das unbedingt.

Arbeiten Sie mit einer kleinen regionalen Agentur zusammen, welche Erfahrung mit dem Aufbau von Webseiten für Restaurants hat. Suchen Sie sich im Meer der bestehenden Webseiten von anderen Restaurants oder Hotels ein Design aus, welches Ihnen gefällt und geben Sie dies der Agentur als Leitlinie an. Das Rad muss nicht neu erfunden werden ;-).

Gerade in Bezug auf die technischen Finessen und die Suchmaschinenoptimierung gibt es so unglaublich vieles, worauf beim Bau einer Webseite geachtet werden muss – ein absolut verheerender Klassiker ist der Go-Live der Webseite, während robot.txt weiterhin auf no-index gesetzt ist. Nix verstanden? Eben. Eine Webseite von einem Profi bauen zu lassen, lohnt sich! 

Nachfolgend ein Beispiel einer unfertigen, selber gebastelten Webseite. Das hinterlässt leider einen schlechten Eindruck.

 

Beispiel einer unfertigen selber gebastelten Webseite

Schritt 2: Google Business-Profil für Ihren Gastrobetrieb eröffnen (kostenlos)

Mit Ihrem eigenen Google Business-Profil können Sie Ihr Restaurant auf Google Maps eröffnen und eintragen lassen. Das Beste: es ist kostenlos. Damit erscheint Ihr Betrieb besonders prominent in den Suchergebnissen, wie im Beispiel unten abgebildet.

    Beispiel eines Google Business Eintrages in den Suchresultaten

    Warum ist ein Google Business-Eintrag für Restaurants wichtig?

    Ein grosser Teil der Suchanfragen richtet sich an lokalen Angebote: Coiffeure, Läsen und eben auch Restaurants. Wenn Sie erfolgreich sein wollen, muss Ihr Restaurant in den Ergebnissen dieser regional begrenzten Suchanfragen auftauchen. «Ihr Eintrag im Google-Geschäftsprofil ist wie eine Reklametafel, die Sie an einer Hauptverkehrsstraße sehen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Sie die Kontrolle über den Eintrag haben, damit Ihre Kunden nicht nur die richtigen Informationen über Ihr Unternehmen sehen, sondern auch zu Ihrer eigenen Website weitergeleitet werden», sagt beispielsweise Monica Goodman, Client Success Specialist bei Menufy.

    Die Beantragung und Optimierung Ihres Google Business Profile-Kontos ist der wichtigste Schritt, um die lokale Suchmaschinenoptimierung Ihres Restaurants zu verbessern und die Besucherzahlen und Online-Bestellungen zu erhöhen. Und warum? Weil Ihr Eintrag einen einfachen Zugang zu einer Reihe von Informationen über Ihren Standort und die Öffnungszeiten, die Art der angebotenen Speisen, die Verfügbarkeit von Mitnahme- und Lieferdiensten und sogar das Ambiente bietet, sodass potenzielle Kunden eine fundierte Entscheidung treffen können.

    Mein Restaurant gibt es schon auf Google Maps. Wie erhebe ich Anspruch darauf?

    Es ist sehr gut möglich, dass es Ihren Betrieb bereits gibt auf Google Maps. Sämtliche User können Restaurants, Sehenswürdigkeiten, Orte, etc. erfassen auf Google Maps. Wenn das Google-Unternehmen dies für die ganze Welt selber machen müsste, wäre die Karte heute noch leer und unbrauchbar.

    Wie eröffne ich ein Google Business-Profil für mein Restaurant?

    1. Als Erstes müssen Sie selber ein Google-Profil haben. Dies haben die allermeisten Personen heute jedoch sowieso. Ein Google-Profil ist automatisch an jede Gmail-Adresse geknüpft. Wer also eine Gmail-Adresse hat, hat ein Google-Profil. Wer ein Android-Smartphone hat, hat auch bereits ein Google-Profil.
    2. Als nächstes kann das Unternehmensprofil auf https://www.google.com/intl/de_ch/business/ angelegt werden.
    3. Nun geht es darum, sämtliche Informationen auszufüllen: Name, Adresse, Webseite, Telefonnummer und Kurzbeschreibung des Unternehmens. Achten Sie darauf, dass Ihre Grundinformationen wie Name und Adresse überall genau gleich schreiben: Auf der Webseite, hier im Google Business-Profil, wie auch überall sonst. Dies hilft der Suchmaschine zu verstehen, dass es sich bei sämtlichen Einträgen um ein und dasselbe Unternehmen handelt. Laden Sie einige Fotos Ihrer Innenräume und Ihrer Gerichte hoch.
    4. Als letzter Schritt gilt es, den Eintrag zu verifizieren. Dies bedeutet, dass von Google per Post ein Brief mit einem Verifikationscode an die eingetragene Adresse geschickt wird. Dadurch kann bestätigt werden, dass es sich um einen echten, aktiven Betrieb handelt. Änderungen und Aktualisierungen an Ihrem Google Business-Profil können Sie jederzeit vornehmen, auch noch nach der Verifikation.

    Schritt 3: Ein TripAdvisor Profil für Ihren Gastrobetrieb eröffnen

    Die TripAdvisor-Plattform ist ähnlich mächtig wie ein Eintrag in Google Business. Sie wird weltweit dazu benutzt, um Reisen und Ausflüge zu planen, Aktivitäten zu buchen und Restaurants zu finden.

    Restaurantvorschläge sind für Userinnen und User auf der TripAdvisor Smartphone-App mit nur zwei Klicks ersichtlich. Über Filter können die Gastronomiebetriebe nach Bewertungen, nach Küchenart und -stil oder nach Preis gefiltert und sortiert werden. Die Vorschläge basieren auf dem individuellen Profil der jeweiligen Person – dadurch erreichen die Hinweise eine viel höhere Relevanz und erzielen einen viel grösseren Nutzen.

     

    Restauranttipps in der TripAdvisor Mobile-App

    Und genau wie bei Google Maps läuft es auch auf TripAdvisor: Restaurants können von jeder und jedem erfasst und bewertet werden. Die Diskussion über Betriebe findet also so oder so statt, ob das die Wirtinnen und Wirten nun wollen oder nicht.

    Wie eröffne ich ein neues TripAdvisor-Profil für mein Restaurant?

    Starten Sie mit dem Ausfüllen des Formulares. Nehmen Sie sich Zeit, wenn Sie dieses Formular ausfüllen, damit Sie einen umfassenden Überblick über Ihr Unternehmen geben können und die Angaben so genau wie möglich sind. Denken Sie daran, dass dies der erste Eindruck sein wird, den Sie bei vielen potenziellen neuen Kunden hinterlassen werden.

    Im Beschreibungsfeld wollen Sie die Lesenden ansprechen. Preisen Sie die Stärken des Restaurants an, wie z. B. die Liebe und Sorgfalt, mit der Sie es täglich betreiben, die familiäre Führung und Eigentümerschaft des Restaurants, die Authentizität Ihrer Küche oder die Dinge, von denen Sie wissen, dass sie den Durchschnittsgast ansprechen.

    Wenn Sie Informationen hinzufügen, denken Sie daran, dass Ehrlichkeit immer die beste Strategie ist. Lügen oder Täuschungen sind nicht nur schlecht für Ihr Geschäftsmodell, sondern könnten auch zu einer schlechten Bewertung führen.

    Reichern Sie Ihr Profil mit Bildern an. Dadurch geben Sie einen detaillierten Eindruck und gelangen viel schneller an die potentiellen Gäste heran, da Menschen Bilder viel schneller verarbeiten können als Worte.

    TripAdvisor Profil eröffnen

    Wenn Sie Ihr Profil fertig erstellt haben und dieses einsenden, wird es von TripAdvisor erst geprüft. Bis zur Freigabe werden einige Tage vergehen und Sie erhalten schliesslich die Erfolgsmeldung.

    Restaurant wurde eröffnet

    Mein Restaurant existiert bereits auf TripAdvisor – wie kann ich es beanspruchen?

    Keine Sorge, das kommt recht häufig vor. Es gibt tatsächlich mehrere Gründe, warum Ihr Unternehmen bereits gelistet ist:

    • Jemand hat eine Bewertung über Ihr Unternehmen geschrieben
    • Sie sind von einem TripAdvisor-Handelspartner hinzugefügt worden
    • Ein TripAdvisor-Redakteur hat Sie selbst auf der Website eingetragen

    Wenn Sie feststellen, dass Ihr Betrieb bereits aufgelistet ist, gehen Sie zu https://www.tripadvisor.com/Owners. Hier fügen Sie den Namen Ihres Restaurants hinzu und melden Ihr Unternehmen offiziell an.

    Schritt 4: Eine Facebook-Seite für Ihren Gastronomie-Betrieb anlegen (kostenlos)

    Wir befinden uns mittendrin in der Etablierung einer soliden Onlinemarketing-Basis für Ihr Restaurant. Eine Facebook-Seite gehört in diesen Werkzeugkoffer unbedingt hinzu. Facebook gehört nach wie vor zu den erfolgreichsten Social Media Plattformen und bietet hervorragende Möglichkeiten, die Zielgruppe und potenziellen Gäste mit den eigenen Botschaften zu erreichen.

    Ausserdem lässt sich bezahlte Werbung auf Facebook extrem gut fokussieren auf bestimmte Persönlichkeitsmerkmale und vorallem auch auf geografische Regionen einschränken.

    Um eine Facebook-Seite für Restaurants oder Gastronomie-Betriebe einzurichten ist ein persönliches Profil notwendig. Anschliessend kann die Präsenz des Restaurants in 5 Schritten angelegt werden:

    • Erstellen einer neuen Seite
      Nachdem Sie sich angemeldet haben, können Sie nun die Facebook-Geschäftsseite Ihres Restaurants erstellen. Klicken Sie auf «Seite erstellen» auf der linken Seite des Dashboards, um zu beginnen. Wählen Sie «Lokales Unternehmen oder Ort», wenn Sie einen physischen Standort haben, und geben Sie den Namen, die Adresse und die Telefonnummer Ihres Restaurants ein, um fortzufahren.
    • Informationen zum eigenen Restaurant ausfüllen
      Jetzt können Sie Ihre Seite einrichten, indem Sie Kategorien für Ihr Restaurant, eine Beschreibung und einen Link zu Ihrer Website hinzufügen. In diesem Schritt können Sie auch Ihr Facebook-Profilbild einfügen und Ihr Zielpublikum auswählen. Wählen Sie «Info speichern», um fortzufahren. Sie haben die Möglichkeit, diesen Schritt zu überspringen, wenn Sie diese Informationen zu einem späteren Zeitpunkt zu Ihrer Seite hinzufügen möchten. Seien Sie so detailliert wie möglich und stellen Sie sicher, dass Sie alle Informationen angeben, nach denen Ihre Kunden möglicherweise suchen.
    • Titelbild und Profilbild einsetzen
      Die beiden wichtigsten Möglichkeiten, Ihre Seite zu gestalten, sind das Hinzufügen eines Profilbildes und eines Titelbildes. Facebook-Profilbilder werden mit 160 x 160 Pixeln angezeigt. Sie sollten jedoch ein Bild mit 180 x 180 Pixeln hochladen, das Facebook dann in der Größe anpasst. Ihr Facebook-Titelbild, das große Foto, sollte 828 x 315 Pixel groß sein. Verwenden Sie diese Bilder, um Ihr Restaurant, Ihr Logo und Ihre Speisen bestmöglich zu präsentieren. Facebook ändert in regelmäßigen Abständen den Stil und die Abmessungen der Seite. Um auf dem Laufenden zu bleiben, sollten Sie die Seite Größen und Abmessungen besuchen.
    • Benutzername finden und festlegen
      Unter dem Profilbild und dem Namen Ihres Restaurants finden Sie einen Link mit der Aufschrift «Seite erstellen @Benutzername». Wenn Sie diesen Link nicht sehen, ist Ihre Seite möglicherweise noch nicht für einen Benutzernamen qualifiziert oder hat noch nicht genügend Likes. Klicken Sie auf den Link und wählen Sie einen Benutzernamen für Ihre Seite. Im Idealfall ist Ihr Benutzername der Name Ihres Restaurants, sofern er nicht bereits vergeben ist. Wenn er bereits vergeben ist, fügen Sie am Ende des Namens Ihre Stadt hinzu. Dieser Nutzername wird als benutzerdefinierte URL für Ihre Facebook-Seite verwendet. So können andere Ihr Restaurant auf Facebook viel leichter finden.

    Schritt 5: Kontinuierlich Reviews und Bewertungen für Google Business, TripAdvisor und Facebook einholen

    Es ist soweit – die Aufbauarbeiten sind nun abgeschlossen. Ab jetzt gilt es, die bestehenden Gäste dazu zu animieren, positive Bewertungen auf den neu eröffneten Profilen abzugeben. Die digitale Mund-zu-Mund-Propaganda in der Form der modernen Bewertungskultur ist ein kraftvolles Marketinginstrument und dieses wird ab jetzt seine Wirkung für Ihren Betrieb entfalten.

    Hier einige Tipps, wie Sie dies anpacken können:

    • Verzichten Sie auf eine Eigenbewertung: Die Algorithmen von Google, Facebook und TripAdvisor sind nicht dumm. Wenn Sie sich selber positiv bewerten, wirkt sich dies negativ auf die Sichtbarkeit und das Ranking aus. Unbedingt sein lassen!
    • Für den Erhalt der allerersten Bewertungen Freunde, Familie und Bekannte mobilisieren: Bitten Sie Personen aus Ihrem Umfeld darum, positive Bewertungen auf den neu eröffneten Profilen abzugeben. Dadurch lässt sich schnell und unkompliziert ein Grundstock an positiven Ratings einholen. Sie können im Gegenzug ebenfalls anbieten, den Geschäften und Betrieben dieser Personen (falls vorhanden) positive Bewertungen abzugeben.
    • Gäste bei der Abrechnung zur Bewertung aufrufen: Legen Sie dem Rechnungsbeleg ein kleines gestaltetes Kärtchen bei, auf welchem das Logo von einer der genannten Plattformen drauf ist, zusammen mit dem Link auf Ihr Profil auf dieser Plattform. Dazu drucken Sie eine ganz freundlich formulierte Bitte für eine positive Bewertung auf. Weisen Sie beim abgeben der Rechnung darauf hin und bedanken Sie sich bereits im Voraus herzlich für das Engagement.
    • Abgegebene positive Bewertungen honorieren: Offerieren Sie ein kostenloses Getränk oder ein kostenloses Dessert, wenn Gäste eine positive Bewertung abgegeben haben und dies bei einem nächsten Besuch vorzeigen können. Weisen Sie aktiv auf diese Möglichkeit hin, beispielsweise indem Sie vorne an prominenter Stelle in der Speisekarte und auf der Webseite eine entsprechende Info platzieren.

    Gut geschriebene, schön ausgestaltete und mit Fotos angereicherte Google Reviews können eine unglaublich grosse Reichweite erlangen. Die nachfolgenden Beispiele zeigen Google Rezensionen, die tausendfach angeklickt wurden, einzelne Bilder aus den Rezensionen können bis zu mehreren zehntausend Impressionen (Anzeigen) erreichen.

    Google Review Bild Manna Spezerei Freiburg im Breisgau mit über 80000 Ansichten
    Google Review Beispielsbild Lauterbacher Käppelehof mit über 30000 Ansichten
    Google Review Beispiel Theo's Gastropub
    Google Review Beispiel Landgasthof Tanne Tannenkirch
    Google Review Beispiel Bodega Tablero

    Negative Bewertungen – wie Sie korrekt darauf reagieren

    Bei negativen Bewertungen muss zwischen konstruktiven und Spam-Bewertungen unterschieden werden:

    Die konstruktive negative Bewertung enthält eine gute Begründung. Die Person beschreibt auf nachvollziehbare Art und Weise, warum das Gastronomieerlebnis nicht zufriedenstellend war. Häufig enthält die Beschreibung neben den mangelhaften Punkten auch positive Anmerkungen. Die Verfasserin oder der Verfasser hat sich zum Inhalt also Gedanken gemacht. 

    • Stehen lassen: Lassen Sie ernsthafte Bewertungen unbedingt stehen und unternehmen Sie keine Löschungsversuche
    • Glaubwürdigkeit: Ernsthafte negative Feedbacks auf dem eigenen Profil zu haben, steigert die Glaubwürdigkeit. Denn Userinnen und User suchen und lesen häufig gezielt auch die negativen Rückmeldungen.
    • Antworten Sie auf die Bewertung: Bedanken Sie sich für das Feedback und geben Sie die Rückmeldung, dass Sie sich mit den bemängelten Punkten auseinandersetzen werden.
    • Nie, aber auch gar nie (!!): Sich rechtfertigen, zurückschlagen oder mit Ironie antworten. Dieser Schuss geht nach hinten los. Es hinterlässt einen schlechten Eindruck bei allen, die diese Antwort lesen wird sich negativ auf Ihr Business auswirken.
    • Werden Sie besser: Nehmen Sie die ernsthafte negative Bewertung auf und erkunden Sie, ob sich ihr Betrieb in Bezug auf den bemängelten Punkt tatsächlich verbessern liesse.
    • Schnell reagieren: Wenn kontinuierlich negative Bewertungen zu den gleichen Punkten eingehen, liegt offensichtlich ein ernsthaftes Problem vor. Reagieren Sie jetzt schnell und machen Sie alles dafür, das Problem zu beheben.
    Online Marketing Tutorial für Restaurants: Schlechtes Beispiel für Schlechte Bewertungen

    Die negative Spam-Bewertung enthält nur zwei oder einen Stern und hat eine äusserst mangelhafte oder gar keine Begründung. Sie hat keinen konstruktiven Charakter, welcher auf eine grundsätzlich positive Absicht des Verfassers oder der Verfasserin schliessen lässt. Sie leistet keinen Beitrag dazu, Verbesserungs-Ideen ableiten zu können. 

    Antworten Sie in keiner Form auf die Bewertung. Markieren Sie die Bewertung in Google MyBusiness als unangemessen und geben Sie als Grund «nicht zum Thema gehörend» an.